Die Rumänische Gesellschaft Speranţa beschäftigt sich seit 1990 in Temeschwar und im Banat mit der Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit geistigen Behinderungen und deren Familien. Speranţa bietet ihnen inklusive soziale Dienstleistungen und kämpft gegen Missbräuche und Diskriminierung. Die Organisation bemüht sich darum, dass sich die Einstellung gegenüber Personen mit Behinderungen verändert und organisiert für diese Erholungs- und Sozialisierungsaktivitäten. Aktuell hilft der Verein 400 Familien im Banat – viele leben in bitterer Armut.
Cornelia „Lia“ Cojanu ist das Herz der Rumänischen Gesellschaft Speranţa. Stets mit einem Lächeln im Gesicht, stets optimistisch – so kennen wir Lia seit über zwei Jahrzehnten. Jedes Jahr spenden viele Mitglieder der DRG an Speranţa und unterstützen die wichtige Arbeit der Organisation. Wir sprechen mit Lia über die zahlreichen Herausforderungen der Pandemie für Mitglieder und Verein. So konnten Veranstaltungen und Gesprächsabende nicht mehr stattfinden und Besprechungen sowie Hilfsprojekte mussten anders organisiert werden. Neue Herausforderungen taten sich auf, wie das lange angeordnete Home Schooling für Kinder.
Lia Cojanu wird uns praxisnah von den Herausforderungen berichten, die es ganz konkret für arme Menschen und Menschen mit Behinderung während der Corona-Pandemie in Rumänien gab. Dabei wird sie das Vereinsleben anhand vieler Bilder veranschaulichen und uns einen Einblick in die wichtige Arbeit von Speranţa gewähren. Sie wird auch auf aktuelle Herausforderungen für kleine, spendenfinanzierte Vereine in Rumänien eingehen, die sich z.B. aus der Anhebung des Mindestlohns ergeben.
Referentin:
Cornelia Cojanu, gründete die Rumänische Gesellschaft Speranţa im Jahr 1990 und leitet diese seitdem. Ihre Motivation zog sie unter Anderem aus den Erfahrungen des Kommunismus, wo Menschen mit geistigen Behinderungen aus der Gesellschaft ferngehalten wurden.
Moderation: Tony Krönert, DRG