Die Präsidentschaftswahl in Rumänien im Mai 2025 steht unter besonderer Beobachtung, nachdem die vorherige Wahl aufgrund von Unregelmäßigkeiten und vermuteter ausländischer Einflussnahme annulliert wurde. Im November 2024 gewann der rechtsextreme und prorussische Kandidat Călin Georgescu überraschend die erste Runde der Präsidentschaftswahl. Das rumänische Verfassungsgericht annullierte jedoch das Ergebnis, nachdem Hinweise auf eine koordinierte russische Desinformationskampagne über Plattformen wie TikTok bekannt wurden. Georgescu wurde daraufhin von einer erneuten Kandidatur ausgeschlossen.
Die politische Landschaft ist seitdem geprägt von Unsicherheit und Misstrauen. Fast 40 % der Wähler sind laut aktuellen Umfragen noch unentschlossen. Zudem gibt es Bedenken hinsichtlich möglicher weiterer ausländischer Einflussnahmen, insbesondere durch Russland. Die Wahl hat nicht nur nationale, sondern auch europäische Bedeutung. Rumänien ist Mitglied der EU und der NATO, und die Integrität seiner demokratischen Prozesse ist für die Stabilität der Region von großer Wichtigkeit.
Welche Szenarien könnten sich aus dem Wahlergebnis für Rumänien entwickeln? Kann Rumänien einen Weg aus der politischen Krise finden und das Vertrauen der Bevölkerung in demokratische Prozesse wiederherstellen? Kann eine „Wiederholung“ der Wahl die demokratische Legitimität tatsächlich stärken – oder schwächt sie diese langfristig? Welche Lehren können andere europäische Staaten aus den Vorgängen in Rumänien ziehen?
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