Nicht nur in Bukarest und in den großen Städten Rumäniens protestierten wochenlang Tausende gegen die Eilverordnung der Regierung, mit der die Anti-Korruptionsgesetze verwässert werden sollten. Auch vor der rumänischen Botschaft in Berlin und am Brandenburger Tor versammelten sich im Februar aufgebrachte Rumäninnen und Rumänen. Ihre auf Deutsch verfassten Plakate (z.B. „Rumänien sagt Nein zur Korruption“), richteten sich auch an die deutsche Öffentlichkeit, um Solidarität mit den DemonstrantInnen in der Heimat zu zeigen. Die Protestaktion vom 25. Februar 2017 war die Geburtsstunde der „Diaspora Civica Berlin“, eine Gruppierung überwiegend junger, in Berlin lebender RumänInnen.
Von Berlin aus wollen sie sich durch politisches und kulturelles Engagement an der künftigen Gestaltung der rumänischen Gesellschaft beteiligen. „Wir tragen Verantwortung für die Gemeinschaft in Rumänien und wir wollen diese im Kontakt mit der rumänischen Diaspora in Berlin wahrnehmen… Lasst uns gemeinsam Widerstand leisten!“ Wie können die vielen Berliner Rumäninnen und Rumänen für politisches Engagement interessiert werden, wie könnten von Berlin aus die Geschehnisse in Rumänien beeinflusst werden? Drei junge Rumäninnen aus der „Diaspora Civica Berlin“ standen Rede und Antwort!
Referentinnen:
Diana Rus, Ioana Dragoș, Monica Bota Moisin
Moderation:
Mona Vintilă, DRG