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Zum Nationalfeiertag Rumäniens am 1. Dezember

Zum Nationalfeiertag Rumäniens gedenken wir der erbrachten Anstrengungen und auch Opfer der vergangenen über einhundert Jahre seitdem die damaligen Regionen der Moldau, Walachei und Dobrudscha mit dem Banat und Siebenbürgen vereint worden sind. Das entsprach nicht nur dem Willen der rumänischen Mehrheitsbevölkerung. Auch im Banat verwarfen die dortigen Ungarn, Serben, Juden und Deutschen die Idee eines eigenständigen Staatsgebildes. Zudem sprach sich die deutsche Minderheit Siebenbürgens nach der Abkopplung vom vormalig habsburgischen Wien ganz klar für Bukarest zu Ungunsten von Budapest aus.

In der postkommunistischen Wendezeit entwickelte sich Rumänien weiter zu einem pluralistischen Nationalstaat unter kultureller Berücksichtigung aller ethnischen Minderheiten im vorbildlichen Sinne von sogenannter „best practice“. Diesen Weg gilt es tatkräftig fortzuführen und bilateral auf die rumänische Diaspora in Deutschland auszuweiten.

Die Deutsch-Rumänische Gesellschaft e.V. hat sich in ihrer Mitgliederversammlung am 28.11.2025 für Kooperationen im kulturpolitischen Dialog mit weiteren Verbänden und Personen des öffentlichen Lebens ausgesprochen, die Bezug zu Rumänien haben. Neu hinzu optiert wurde nun der Bezug zur Republik Moldau im paneuropäischen Sinne.

Besonders wichtig ist uns dabei die partnerschaftliche Ebene auf gleicher Augenhöhe und mit gegenseitiger Wertschätzung. Nur eine solidarische Zivilgesellschaft ist resilient gegenüber nationalistischen Bedrohungen. Solche Risiken wurden in Rumänien insbesondere bei den Präsidialwahlen im vergangenen Frühjahr deutlich.

Der Nationalfeiertag Rumäniens darf nicht mit solchem Gedankengut vereinnahmt werden!

Der Vorstand